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Muß mich berichtigen: das Ersatzwort für "4-Zylinder-Explosionsmotor" sollte "4-Topf-Zerknall-Treibling" heißen; zu verdanken ist diese Wortschöpfung dem Ing. Karl Ammon.

Amüsant: Bei richtiger Eindeutschung dürfte es noch nicht einmal "Sauce" heißen, denn das ist französisch. Die deutsche Entsprechung wäre hier wohl "Tunke". Nicht auszudenken, wie man z.B. "elektronisch" bitte verdeutschen wollte, ohne das Fremdwort "Energie" zu verwenden. Der Computer als "Spannungsteilchenrechner" oder so?

Selbst Petersilie ist ein dem Griechischen entlehntes Fremdwort, dessen kaum bekannte deutsche Entsprechung "Steineppich" angeblich heißen soll.
Einige real verwendete Alternativen gab es ja tatsächlich, etwa statt Armee oder Militär Wehr, Reichswehr, Wehrmacht oder auch Bundeswehr zu verwenden. Auch unsere Nase ist eigentlich lateinisch. Die deutschen Worte sind extrem umständlich: Gesichtserker, Riechkolben, usw.

Und ganz genau genommen sind selbst Worte, die wir für urdeutsch halten, irgendwann mal von anderen übernommen worden, wie etwa die Straße, die sich vom lateinischen stratum ableiten soll. Deswegen: wozu sich Gedanken machen, wie und wo die Sprache endet? Was passiert, das passiert eben.
Kann nicht immer Sonntag sein.

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ich weiß nicht ob du oder ich was falsch verstanden hast ...
also mich persönlöich stören neue wörter und anglizismen nicht...

viel schlimmer finde ich wenn im namen von "jugendsprache" sämtliches vor die hunde geht ... da braucht man nur mal durch köln zu gehen... was die leute da für nen hirnfick verzapfen ist echt krass
happiness is not a search... it's a choice.

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Da gingen wohl die Pferde mit mir durch. :x
Schlimm finde ich Sprachimporte nur, wenn sie völlig unnötig passieren. Business-Denglisch, wo wahllos irgendwelche Anglizismen herumgeschleudert werden, damit alles möglichst frisch, neu und unverbraucht klingt und die Idioten von McKinsey zufrieden mit dem Kopf nicken können. Das ist pervers.
Kann nicht immer Sonntag sein.